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Heldswil: Abhängigkeit wird kleiner

Dienstag, 17. Juli 2012

Am Wochenende ging die grösste Photovoltaikanlage in der Gemeinde Hohentannen in Betrieb. Sie befindet sich auf dem Hallendach der Schenk AG in Heldswil.

CHRISTOF LAMPART

HELDSWIL. Im Beisein von Ernst Schenk und Familie, Hohentannens Gemeindeammann Christof Rösch, mehreren Gemeinderäten und Installateuren sowie einigen Freunden wurde die Anlage im Rahmen einer kleinen Feier aufgeschaltet. Rösch freute sich sichtlich, denn mit der Realisierung dieses Projekts habe man einen weiteren grossen Schritt zur energiemässigen Unabhängigkeit der Gemeinde gemacht.

Jedes neunte Haus

Seit im September 2007 die Zukunftswerkstatt «Gemeinde Power.ch» an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung beschlossen wurde, habe man signifikante Fortschritte bei der Förderung alternativer Energien erzielt. Rösch: «Heute hat in unserer Gemeinde jedes neunte Haus eine Photovoltaikanlage für die eigene Stromversorgung auf dem Dach. Alle Anlagen zusammen produzieren 320 000 Kilowattstunden.» Dies entspricht rund zwölf Prozent des gesamten, in der Gemeinde Hohentannen verbrauchten Stroms. Anders gesagt: Diese Menge reicht aus, um 80 Einfamilienhäuser übers Jahr hindurch mit Strom zu versorgen.

600 Quadratmeter gross

Auch Unternehmer Ernst Schenk zeigte sich über die ebenso grosse wie leistungsstarke Photovoltaikanlage auf seinem Hallendach erfreut. Der erzeugte Strom wird zu zwei Dritteln von der Schenk AG und zu einem Drittel von der Politischen Gemeinde genutzt. Natürlich habe die 600 Quadratmeter grosse Anlage, welche 32 kW/Peak zu produzieren in der Lage ist, von ihm persönliches und finanzielles Engagement verlangt. Aber er habe gerne mitgemacht, zumal die Politische Gemeinde bei diesem Projekt voll mitgezogen habe. Die Anlage sei zwar «nicht unbedingt lukrativ», aber ein weiterer Schritt zu einer energiemässigen Unabhängigkeit, freute sich Schenk.