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Furlato: Den ersten Nuller eingefahren

Montag, 23. Mai 2011

Am Swiss-Motors Masters von Braunau war dem Thurgauer Swiss MX-Rider Yves Furlato am Wochenende nur bedingt das Glück hold. Während der 22-jährige Motocross-Fahrer aus Amlikon-Bissegg im ersten Lauf den vierten Rang belegte, schied er im zweiten Durchgang aus.

CHRISTOF LAMPART

Dennoch ist auch nach dem dritten von insgesamt acht Swiss MX-Meisterschaftsläufen für Yves Furlato noch nichts verloren. „Ich bin bis jetzt der Einzige der Spitzenfahrer, die einen Nuller hatten. Ich denke, dass sich im Verlaufe der Saison Glück und Pech ausgleichen werden und andere Fahrer auch mal etwas schlechter abschneiden werden.“  Die Ausgangslage ist Furlato nach wie vor gut, belegt er doch mit 88 Punkten gegenwärtig den dritten Rang; es führt Kilian Auberson aus Romont mit 120 Punkten.

Beim Start abgeschossen

Mit dem ersten Lauf war auch Furlatos sportlicher Vorgesetzter, „2-Rad-Sport“-Teamchef Roger Frauenknecht zufrieden. „Yves erwischte einen guten Start und arbeitete sich im Rennen kontinuierlich vom sechsten auf den vierten Platz vor“, schilderte Frauenknecht seinen Renneindruck. Zu diesem Zeitpunkt war die Piste noch optimal, doch später einsetzender, heftiger Gewitterregen verwandelte die Piste für den zweiten Lauf in einen tiefen, schwer zu fahrenden Morast. Doch damit müsse man halt als Motocross-Fahrer „umgehen können“, gaben Teamchef und Fahrer unisono zu Protokoll. Nicht „umgehen“ konnte Furlato jedoch mit dem Handicap, dass er beim Start zum zweiten Lauf von einem übereifrigen Konkurrenten abgeschossen wurde und samt der Maschine im Schlamm landete. „Wenn der Töff einmal verdreckt ist, dann ist das Rennen eigentlich so gut wie gelaufen“, so Frauenknecht ernüchtert. Zwar versuchte Furlato noch das Feld von hinten her aufzurollen, doch nach zwei weiteren Stürzen in der Schlammschlacht ist die Maschine „regelrecht abgesoffen“ – und vorbei war es mit dem Versuch, zusätzliche Meisterschaftspunkte zu ergattern.

Nun voll auf Angriff

Die Flinte ins Korn hat Yves Furlato deswegen noch lange nicht geworfen. „Klar war ich direkt nach dem Rennen schwer enttäuscht, aber jetzt muss ich halt in den nächsten Rennen richtig angreifen. Und ich bin sicher, dass meine Chance noch kommen wird“, äusserte sich der junge Mann aus Amlikon-Bissegg am Montagmorgen schon wieder optimistisch. Ganz ähnlich äusserte sich der Teamchef: „Vor dem Rennen in Braunau hatten wir uns für den weiteren Meisterschaftsverlauf eine  eher etwas abwartende Strategie zurecht gelegt. Doch der Nuller hat nun alles geändert. Wir werden nun in den nächsten Rennen wieder voll auf Angriff fahren“, so Frauenknecht.