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Flinke Hände und filigrane Figuren

Donnerstag, 31. März 2016

Am nächsten Wochenende findet das 24. Spielfest im Stadtsaal Wil statt. Hunderte von Brett- und Kartenspielen stehen für die Besucherinnen und Besucher bereit. Daneben lassen Jugendliche Zauberwürfel durch die Hand rotieren. Und ein Origami-Meister faltet Papier. PHILIPP HAAG

 

WIL. Um die Wette puzzeln, einen Zauberwürfel flink durch die Hände wirbeln lassen oder Karten geschickt plazieren – der Stadtsaal in Wil ist am nächsten Wochenende fest in Spielerhand. Bei der 24. Austragung des Spielfestes – ein Jahr vor dem Jubiläum – verzichtet das Organisationskomitee auf Experimente und setzt auf Bewährtes. Klassiker wie die Puzzle-Olympiade, die «Cuboro»-Ecke oder das Rollenspiel «Werwölfe vom Düsterwald» stehen wiederum auf dem Programm.

Mehr Platz zum Puzzeln

Bei der Puzzle-Olympiade messen sich grosse und kleine Spielbegeisterte, unterteilt in Alterskategorien. Sie lösen ein Minipuzzle auf Zeit, wobei pro Kategorie ein Tagessieger erkoren wird. Das Interesse an der Puzzle-Olympiade steigt von Jahr zu Jahr. «Für die diesjährige Austragung konnten wir drei zusätzliche Puzzletische im Alleesaal unterbringen», freut sich Monika Fontanesi vom OK. Neben den bewähren Spielklassikern stehen wiederum Hunderte von Brett- und Kartenspielen bereit. Darunter befinden sich auch etliche Neuheiten. «Auch solche, die erst im Frühling oder Herbst auf den Markt kommen», wie OK-Präsident Christof Lampart ergänzt. Mit von der Partie sind in diesem Jahr ebenfalls wieder das Wiler Spreng-Schach sowie die Sammelkarten-Freaks von Yu-Gi-Oh! und Pokémon.

Im Stadtsaal anwesend sein wird auch die «Speedcubing»-Community. «80 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz haben sich angemeldet», sagt Lampart. Beim Speedcubing wird ein Zauberwürfel – ein Rubik Cube – in möglichst kurzer Zeit gelöst. «Die schnellsten schaffen es in 15 Sekunden, mit einer Hand», sagt Lampart. Mit dabei ist auch wieder der Kirchberger Lehrer Thomas Stadler, seines Zeichens «Mister Speedcubing». Für japanisches Flair im Stadtsaal sorgt der schweizerisch-japanische Kulturverein Yamato. Im Japan-Raum können die Besucherinnen und Besucher am Origami-Stand versuchen, kleine filigrane Figuren aus Papier zu falten. Oder sie schauen dem anwesenden Origami-Grossmeister über die Schulter. Ebenfalls an Ort sind die Strategie-Experten des Go-Clubs Winterthur. Und wer schon immer mal wissen wollte, wie ein japanisches Comic – ein Manga – entsteht, kann die junge Mangaka Leonie Beckmann bei der Arbeit beobachten.

Dem Organisationskomitee ist es wichtig, eine breite Palette zu bieten. Aus diesem Grund beteiligen sich auch wieder die Technischen Betriebe Wil, die eine Energie-Trophy im und um den Stadtsaal organisieren (siehe Kasten).

Lindgrüne Poloshirts

Die Organisatoren erwarten zwischen 2000 und 3000 Besucherinnen und Besucher. Denjenigen, welche die Spielregeln nicht kennen, greifen sogenannte Spielerklärerinnen der organisierenden Ludothek Wil und Spielclub Wil unter die Arme. Erkennbar sind sie an ihren lindgrünen Poloshirts. Ausserdem betreiben die Frauen der Ludothek eine Cafeteria.

Das Spielfest im Stadtsaal Wil findet am nächsten Samstag von 13 bis 1 Uhr statt und am Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Infos: www.spielfest-wil.ch
 
Dieser Artikel erscheint mit der Genehmigung der "Wiler Zeitung".