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FDP Aadorf empfiehlt Ja zu Sporthalle Löhracker

Mittwoch, 24. August 2011

Die FDP Die Liberalen aus Aadorf fassten am Montagabend ihre Parole für die Urnengang „Sporthalle Löhracker“. Die Freisinnigen sagten einstimmig Ja zu diesem Bauvorhaben.

CHRISTOF LAMPART

Der Beschluss fällten elf Stimmberechtigte am Montagabend im Klubhaus des SC Aadorf. Zuvor hatten über 20 Personen an einer Besichtigung vor Ort und einer Diskussion über die Abstimmungsvorlage im Klubhaus beigewohnt. In dieser zeigte es sich, dass der „Löhracker“ den Menschen unter den Nägeln brennt. Während die Kosten von über 16 Mio. Franken etwas überraschend jedoch kaum ein Thema waren – wohl auch, weil eine Sanierung schon alleine geschätzte neun bis zehn Millionen Franken kosten dürfte – stand die Anlage selbst in der Kritik.

Das Ganze im Auge behalten

Ein „Löhracker“-Anwohner wollte nichts davon wissen, dass gerade vor seiner Haustüre Anlageteile wie Beachvolleyball-Feld, Kugelstossanlage oder Tischtennistische entstehen sollten. Die Lärmbelästigung sei heute schon sehr gross und ausserdem wäre es doch viel schöner, wenn man „die Schulwiese so erhalten könnte wie bisher“. Ein anderer Herr bemängelte die vorgesehene Sperrung der Unterwiesenstrasse für den Individualverkehr, während ein Dritter den Ausbau der Sonnhaldenstrasse forderte, damit zukünftig das Kreuzen von Autos einfacher werde. Der Präsident der Aadorfer Ortspartei FDP Die Liberalen, Peter Arnold, erinnert daran, dass Kritik gewollt und erwünscht sei, zugleich jedoch das grössere gesellschaftliche Wohl und nicht nur Eigeninteressen im Auge behalten werden sollten, wenn es darum gehe, eine für Aadorf relevante entwicklungspolitische Entscheidung zu treffen.

„Aadorf wächst und wächst“

Tatsächlich fanden sich bei der Diskussion vor allem Stimmen, die in der vorgesehenen Schaffung einer vierten Sport-Einheit vor allem den „grossen Gegenwert“ herausstrichen. Käme es hingegen zu einem Nein, so habe Aadorf dann, wie dies auch der im Pro-Komitee mitarbeitende SC Aadorf Präsident Hans-Jörg Schaub erklärte, auf einmal nicht nur ein Zeit- und Sanierungs-, sondern ein auch nicht gelöstes Vereinsproblem. „Aadorf wächst und wächst, aber die Sportinfrastruktur ist schon heute ungenügend“, so Schaub. Mittelfristig könnte man zwar mit teuren Sanierungen durchaus den jetzt schon unbefriedigenden Status quo halten, aber langfristig könnte die Verwaltung einer solchen Mangels auch zu einem echten Standortnachteil für Aadorf führen. Denn dort, wo sich Vereine nicht mehr ihrem ursprünglichen Gedanken nach verwirklichen und entfalten könnten, sei  die Gefahr gross, dass eine Gemeinde sterbe. „Und ohne Vereine ist eine Gemeinde tot“, so Schaub.

Eine Stimmenthaltung

Ebenso wurde an diesem Abend die Parole für den Erweiterungsbau Kindergarten Schulstrassse gefasst, über welche die Aadorfer am 13. November abstimmen werden. Die Freisinnigen sprachen sich mit zehn Ja zu einer Stimmenthaltung für ein Ja zum Erweiterungsbau aus.