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Eschlikon: Souverän bringt Sportzone ins Spiel

Mittwoch, 8. Februar 2012

Am Ende hatte vor allem die von den Dorfvereinen gewünschte Dreifachturnhalle im Mittelpunkt der Diskussion gestanden. Dass eine Dreifachturnhalle wünschenswert sei, betonten alle. Nur in Sachen Standort herrschte kein Konsens.

CHRISTOF LAMPART

Das Schulbauten-Gesamtkonzept der Volksschulgemeinde Eschlikon (VSGE) umfasst zahlreiche Schulhäuser und Turnhallen in Wallenwil und Eschlikon. Zu reden gab am Montagabend jedoch eigentlich nur ein Bau. Und zwar gerade jener, welcher für das Gemeindeleben zwar wünschenswert, für die Schule jedoch nicht notwendig ist: die Dreifachturnhalle auf dem Areal Bächelacker. Zwar werde in den nächsten Jahren Eschlikon bevölkerungsmässig und somit auch die Schülerzahlen in Eschlikon weiter anwachsen, aber die bestehenden Bauten seien „im Grunde genommen für die Schule ausreichend“, räumte VSGE-Präsidentin Susanna Koller Brunner ein.  Hingegen sei im Rahmen der Machbarkeitsstudie von vielen Vereinen der Wunsch nach einer Dreifachturnhalle an die Schule heran getragen worden, weshalb man das Anliegen berücksichtigt habe. „Für das gesellschaftliche Leben in unserem Dorf wäre eine Dreifachturnhalle sicherlich nicht schlecht“, so Koller Brunner.

Verkehrskonzept unabdingbar

Dieser Aussage stimmten im Grunde alle Votanten zu. Auch herrschte Einigkeit darüber, dass die Benutzung einer teilweise im Boden „versenkten“ Dreifachturnhalle wohl an einem Sommerabend weniger Lärm verursache als die gegenwärtige Spielwiese. Doch hörte die Einigkeit spätestens bei der Frage nach dem Verkehrskonzept und den fehlenden Parkierungsmöglichkeiten auf. Vor allem der Suchverkehr sei extrem störend. Zumal eine Dreifachturnhalle nicht nur für die einheimischen Vereine, sondern auch für auswärtige Nutzer interessant sei. Man sehe es ja schon in Wängi, was eine Dreifachturnhalle für ein Chaos im Quartier anrichte, sagte ein Mann. Auch Koller Brunner räumte ein, dass ein durchdachtes Verkehrskonzept unabdingbar sei, wolle man auf dem  Areal Bächelacker die Dreifachturnhalle realisieren.

Alles an einem Ort?

Aufgrund dieser umstrittenen Baulage brachte ein Mann eine weitere Möglichkeit ins Spiel. Eschlikon tue gut daran, den öffentlichen Sportbereich von der Schule zu separieren und an einem Standort zu konzentrieren. Es sei zu überlegen, ob man nicht im Gebiet Fussballplatz/Reithalle/Tennisplatz eine Zone für öffentliche Sportbauten schaffen und dort die Dreifachturnhalle realisieren könne. Zugleich müsste man dann dort die Frage nach genügenden Parkmöglichkeiten angehen. Denn auch dort sei es diesbezüglich schon heute nicht zum Besten bestellt.  Koller Brunner versprach,  dies Variante im Rahmen der laufenden Machbarkeitsstudie zu überprüfen. Die Machbarkeitsstudie mit den einzelnen Bau- und Sanierungsvorschlägen soll der Bevölkerung im Juni 2012 vorgestellt werden.