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Erich von Däniken: Die Suche nach „Jupiters Hammer“ geht weiter

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Erich von Däniken ist der bekannteste Vertreter der sogenannten Prä-Astronautik, welche die These vertritt, dass Ausserirdische vor langer Zeit die Erde besucht und die Entwicklung der Menschheit entscheidend beeinflusst hätten. Am Dienstagabend legte von Däniken seine Gedankengänge in Weinfelden dar.

CHRISTOF LAMPART

Erich von Däniken ist Jahrgang 1935, doch ruhiger ist er mit den Jahren nicht geworden.  Das zeigte auch sein ebenso eloquenter wie mitreissender Auftritt vom Dienstagabend, den er im Weinfelder „Trauben“ auf Einladung der hiesigen erfa-Gruppe hielt.

„Sich mit dem Gedanken anfreunden“

Er stelle lieber Fragen als dass er Antworten gebe, stellte er fest. Und räumte auch zugleich mit der weit verbreiteten Ansicht auf, dass er ein Ufologe sei. Doch Ausserirdische hat es  laut von Däniken gegeben und gibt es nach wie vor. Letztmals seien sie vor rund 14‘000 Jahren auf der Erde gelandet und hätten der Menschheit ein so enormes Wissen hinterlassen, dass sie von den nachfolgenden Generationen als Götter verehrt worden seien. Für von Däniken steht eines fest: „Sie werden wieder kommen. Höchstwahrscheinlich jedoch nicht am 23. Dezember 2012, wie es der Maya-Kalender voraussagt, aber sie werden kommen“. Aus diesem Grunde wäre es aus seiner Sicht „schlau, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass es Ausserirdische geben könnte“.  Denn wer die Möglichkeit der Existenz der Ausserirdischen verneine, werde, so von Däniken, bei der Rückkehr der „Extraterrestrials“  wohl einen „Götterschock  erleiden“.

Wo ist das Werkzeug geblieben?

Dass viele Menschen seine in über 30 Bücher dargelegten Gedanken als Humbug abtäten – darunter auch Organisationen wie die katholische Kirche – verwundere ihn nicht, denn „gäbe es offiziell Ausserirdische, dann wäre es mit der Einmaligkeit der Menschen wohl vorbei“, so der bei Interlaken wohnende Bestseller-Sachbuchautor.

Gefragt, was denn sein grösster Wunsch sei, antwortete von Däniken, er würde gerne einmal einen Gegenstand, der einem Ausserirdischen gehört habe, in den Händen halten. Dass diese vor 14‘000 Jahren den Menschen zwar beibrachten, wie man zum Beispiel Pyramiden bauen könnte ohne zugleich das dazu benötigte Werkzeug hier zu lassen, leuchtete von Däniken nicht ein: „Irgendeinen Grümpel wie beispielsweise einen „Hammer made in Jupiter“ müssen sie doch da gelassen haben“, lächelte er verschmitzt in die Runde.