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EKT schickt „rollendes Klassenzimmer“ los

Donnerstag, 23. Februar 2012

Die EKT wird im 2012 100 Jahre alt - doch die Stromversorgung der thurgauischen Haushalte ist noch lange kein alter Hut. Vielmehr geht sie alle Generationen etwas an, weshalb die EKT anlässlich ihres Jubiläums den thurgauischen Schülern ein Geschenk in Form eines rollenden Klassenzimmers macht.

CHRISTOF LAMPART

„Energie-Tour 2012“ heisst das Projekt, welches in einem grossen Truckanhänger untergebracht ist und am Mittwoch in Hüttwilen, im Beisein der EKT-Spitze und Regierungsratspräsident Kaspar Schläpfer, seinen ersten Einsatz erlebte.

Im ganzen Kanton unterwegs

Insgesamt wird der Truck bis Mitte Dezember in allen 35  thurgauischen Schulkreisen während ein bis zwei Wochen Halt machen. „Wir, von der EKT, sehen es als unsere Pflicht an, die Schülerinnen und Schüler von heute für den Bereich Energie zu sensibilisieren; denn schliesslich sind sie die Entscheidungsträger für morgen“, erklärte der Verwaltungsratspräsident der EKT-Gruppe, Rainer Sigrist. Und der CEO der EKT-Gruppe, Markus Schüpbach, freute sich, dass die Schülerinnen und Schüler im ganzen Thurgau durch dieses rollende Klassenzimmer „auf eine einzigartige Weise mehr über den Kanton und das Thema Energie erfahren.“

Schläpfer: „Attraktive Wissensvermittlung“

Herzstück dieses „Klassenzimmers“ ist das interaktive, topographisch sehr genaue und per Touchscreen steuerbare Relief. Mittels der einfach zu bedienenden Steuerung lassen sich die Standorte der verschiedenen Energieerzeugungen (Wasserkraft, Biomasse, Solaranlagen etc.) im Kanton, aber auch der konkrete Weg des Stroms vom Kraftwerk bis zur Steckdose übersichtlich anzeigen. Doch nicht nur die Gegenwart ist auf dem Relief zu sehen. Wer zum Beispiel wissen will, wie die Strassen zur Römerzeit auf dem Gebiet des heutigen Thurgau verliefen, kann dies ebenso nachverfolgen wie auch den Eisenbahnbau im 19. und 20. Jahrhundert. Regierungsratspräsident Kaspar Schläpfer zeigte sich von dieser Anlage begeistert. „Mit diesem Relief erhalten die Thurgauer Schülerinnen und Schüler auf eine sehr attraktive Art und Weise sinnvolles Wissen über die Energiegewinnung und –Nutzung vermittelt. Denn wenn wir Strom sparen und in wenigen Jahrzehnten sogar ohne Atomstrom auskommen wollen, dann müssen wir bei allen Generationen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Strom nicht gratis zu haben ist, auch wenn er sehr günstig ist“, so Schläpfer.

Dass nur mit Energie Strom erzeugt werden kann, können die Schülerinnen und Schüler auch an einem Fahrrad selber testen. Wer kräftig und schnell genug in dessen Pedale tritt, bringt die LED-Lichter im Truck zum Leuchten. Attraktive Informationstafeln ergänzen die Ausstellung.