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167 Jahre lang – von 1815 bis 1982 – wurde im ehemaligen fürstäbtlichen Hof zu Wil Bier gebraut. Nun hat ein Zeitzeuge dieser Epoche sauber restauriert den Weg zurück gefunden: eine Malzputzmaschine mit Baujahr 1902, welche 1903/1904 im Hof in Betrieb genommen wurde.

CHRISTOF LAMPART

Bevor im März 2008 die zweite Renovierungsetappe des Hofes anstand, mussten viele alte Gerätschaften  aus der Brauereizeit - mitunter aus Platzgründen, aber auch, weil es sie anderswo schon gibt und sie deshalb nicht selten genug waren, um aufbewahrt zu werden – den heutigen Platzbedürfnissen weichen.

Vieles musste raus

Viele wurden herausgerissen, verschenkt oder – im schlimmsten Fall -, verschrottet. Nur wenige schützenswerte Objekte wie der Braukessel, die Malzwaage oder der Kältekompressor blieben – nachdem sie aufwändig restauriert wurden – an Ort und Stelle. Auch die von „Bühler“ hergestellte  Malzputzmaschine, eine Schrotmühle – sollte auf immer und ewig aus dem historischen Gemäuer verschwinden.  Als die Firma „Bühler“ angefragt wurde, ob sie ihre Maschine gerne zurück haben wollte, lehnte diese zwar dankend ab, beschloss aber, die Maschine als Lehrlingsarbeit wieder restaurieren zu lassen und sie dem Wiler Hof zurück zu schenken.

„Passt bestens hierher“

Am Mittwochnachmittag war es nun so weit: eine Viererdelegation von „Bühler“, welche aus Urs Gabathuler, Remy Kriech, Ufuk Aydogan und Beat Diener bestand, „überreichte“ die bereits im Dachgeschoss installierte, 400 Kilo schwere Schrotmühle, dem Präsidenten Baukommission der Zweiten Bautappe Hof, Hans Vollmar. Dieser freute sich über die Leihgabe – auch wenn diese aus denkmalpflegerischer Sicht „nicht geplant“ war. „Wir haben von der Stiftung Hof her viel investiert, um die Brauereiepoche des Hofs wieder erlebbar zu machen. Und so gesehen passt die sehr schön restaurierte Malzputzmaschine bestens hierher“, so Vollmar.