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Ein vergnüglicher Theaternachmittag in der „Rosenau“

Montag, 2. Mai 2011

Mit dem ebenso charmanten wie humorvollen Einakter „Damebsuech uf de Meiersalp“ setzte die Kirchberger „Residenz Rosenau“ am Samstag ihre Tradition der kurzweiligen Singspiele gelungen fort.

CHRISTOF LAMPART

Wer ein feines Gericht kochen möchte, dem sei der Griff zu einem ebenso schmackhaften wie gut gelingenden Kochrezept wärmstens empfohlen. Ähnlich gingen die „Rosenau“-Verantwortlichen am jüngsten Theaternachmittag vor. Die Laienschauspieltruppe kam aus der Gegend, das Stück atmete frischen Witz und wartete dabei – ganz wichtig – mit allerlei modernen Schlagerklassikern wie „Alperose“ oder “Ewigi Liebi“ auf. Mit Liedern also, die aufgrund der heutigen ständigen medialen Dauerberieselung im Alltag, auch die Gäste eines Alters- und Pflegewohnheimes, wie es die „Rosenau“ eines ist, kannten. Kurzum: das „Theatermenü“ war ohne Wenn und Aber gelungen! 

Mal heiter, mal tiefgründig

Knapp etwas über eine Stunde dauerte der Auftritt der „Bazenheider Theaterladies“. Während dieser wurde gesungen, gespielt und auch schon mal gejodelt, wenn es Stück und Laune erforderten. Und da waren auch noch die durchs Band gelungenen Dialoge, welche mal heiter, mal tiefgründig und manchmal auch ein ganz klein wenig giftig waren – so wie es eben auch im richtigen Leben so zu und her geht. Es dürfte gerade diese Authentizität gewesen sein, die vom Publikum geschätzt wurde. Den fast 70 Zuschauerinnen und Zuschauern im bis auf den letzten Platz belegten Mehrzweckraum der „Rosenau“ gefiel das Gezeigte auf jedem Fall sehr gut. Zahlreiche strahlende Gesichter während und unmittelbar nach der Vorstellung zeugten davon. Da verwunderte es niemanden, dass die Autorin des Lustspiels, die ebenfalls aus Kirchberg stammende und im Publikum weilende Rösly Baumgartner, am Ende über beide Wangen strahlte, als das aus Margrit Stadler, Esther Burkhalter, Magrit Meile, Helen Sennhauser und Marlene Silvestre bestehende Ensemble einen ebenso herzlichen wie langen Applaus erhielt. 

„Odd Fellows“ sponserten

Dass dieser bezaubernder Theaternachmittag möglich wurde, war nicht zuletzt auch das Verdienst der Wiler Loge der „Odd Fellows“, welche den Auftritt sponserten. Die „Odd Fellows“ sind ein international tätiger, humanitärer und philantrophischer, weltlicher Orden mit teilweise ähnlichen Zielen und Wertvorstellungen wie die der Wohltätigkeitsklubs und der Freimaurer.