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«Ein richtiger Pfarrer»

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Der neue Pfarrer des Pastoralraumes Frauenfeld heisst Benedikt Wey. Mit einem Gottesdienst wurde er am Samstagabend vom Basler Bischof Felix Gmür feierlich in sein Amt eingesetzt. CHRISTOF LAMPART

FRAUENFELD. Im Rahmen eines Festgottesdienstes, welcher am Samstagabend in der katholischen Stadtkirche Frauenfeld stattfand, wurde der bisherige Pfarradministrator Benedikt Wey als Pfarrer für den Pastoralraum Frauenfeld eingesetzt. Die Ernennung erfolgte durch den Bischof von Basel, Felix Gmür.

Tosender Applaus

Um genau 18.08 Uhr war es schliesslich so weit: Im zu mehr als drei Vierteln gefüllten Gotteshaus St. Nikolaus ernannte Bischof Felix Gmür den bisherigen Pfarradministrator der Frauenfelder St. Anna-Pfarrei, Benedikt Wey, zum neuen Pfarrer für den Pastoralraum Frauenfeld. Er tat dies, nachdem er zuvor das seelsorgerische Team um Wey, die Katecheten und die Pastoralassistenten, den Vikar und den Kaplan, im Amt bestätigt hatte, mit den folgenden Worten: «Kraft meines Amtes als Bischof von Basel sage ich nun Folgendes: Sie haben jetzt keinen Pfarradministrator mehr, sondern Sie haben jetzt einen richtigen Pfarrer: Es ist Benedikt Wey!» Unmittelbar nach dem letzten Wort brandete tosender Applaus im Kirchenraum auf.

Bereitschaft zur Umkehr gelebt

In seiner Predigt dachte der Bischof von Basel darüber nach, was das wahre Wesen eines Christen ausmache. «Wir Christen sagen Ja und tun es. Oder wir sagen vielleicht einmal Nein und überlegen es uns noch einmal, ob es gut war, Nein zu sagen. Diese Bereitschaft zur Umkehr zeigt, dass ein Christ immer dazu bereit ist, seine Haltung im Lichte Gottes und anderer Menschen zu revidieren», so Gmür. Diese Einsicht zur Umkehr habe auch die Schaffung des neuen Pastoralraumes Frauenfeld ermöglicht. «Ohne die Hilfe vieler Menschen wäre ein Pastoralraum nicht möglich gewesen», so Gmür.

Kirchgemeinden wirkten mit

Ein bischöflicher Entscheid alleine reiche dafür mitnichten, sondern viele – unter anderem auch die ehemaligen Vorsteher der diversen Kirchgemeinden – hätten bereits im Vorfeld ihr Scherflein zum guten Gelingen beitragen müssen. Da dies nun geschafft sei, sei er auch selbst «sehr zuversichtlich», dass die Frauenfelder Katholiken «gemeinsam die Zukunft angehen und sich einander im Glauben bestärken werden», freute sich Bischof Gmür.