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CVP-Präsidium ist nun ganz in Aadorfer Hand

Montag, 1. Juli 2013

Gallus Müller ist der neue Präsident der CVP Thurgau. Auch das Vizepräsidium hat die Partei neu besetzt – ebenfalls mit einem Aadorfer.

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. «Mir fällt da der Spruch <Denn sie wissen nicht, was sie tun> ein», sagt Gallus Müller. Mit sie meint Gallus Müller die 95 Mitglieder der CVP Thurgau, die ihn am Freitagabend im Thurgauer Theater in Weinfelden einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten gewählt haben. «Aber ich verspreche, dass ich mein Bestes geben werde, damit wir auch in Zukunft im Kanton Thurgau Erfolg haben werden.»

An der Jahresversammlung konnte Cäcilia Bosshard ihr Amt somit an Müller übergeben. Sie war seit 2006 Präsidentin. Müller war zuvor seit 12 Jahren Vizepräsident der Kantonalpartei. Dieses Amt übernimmt nun der Ettenhauser Paul Rutishauser, womit sich das Präsidium der CVP Thurgau komplett in Aadorfer Hand befindet.

Zuvor hatte Bosshard in ihrem Jahresbericht erklärt, dass es dem Thurgau nach wie vor sehr gut gehe. Und zwar so gut, dass «wir nie unsere liberal-sozialen Positionen vergessen dürfen». Die CVP Thurgau werde sich weiterhin Werte wie Solidarität, Eigenverantwortung, die Würde des Menschen und der sorgfältige Umgang mit der Natur auf die Fahne schreiben. Beim Sparen bei den öffentlichen Ausgaben gehe nur allzu leicht vergessen, dass «das Kapital den Menschen zu dienen hat und nicht den Menschen beherrschen soll».

Über ihre Amtszeit zog Bosshard eine positive Bilanz. «Ich durfte viele interessante Menschen kennenlernen und je zwei Kantonsrats- und Nationalratswahlen grossmehrheitlich positiv mitgestalten.» Bosshard verbleibt in der Parteileitung. Müller würdigte sie als Person, welche «die CVP-Politik zum Wohle des Thurgaus umgesetzt hat».