Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Bronschhofer Quellen sprudelten zu wenig

Mittwoch, 1. April 2015

2014 war für die Dorfkorporation Bronschhofen in Sachen Wasserförderung ein zwiespältiges Jahr. Zwar wurde mehr Wasser verbraucht, doch die eigenen Quellen waren wenig ergiebig. Dies führte dazu, dass Bronschhofen mehr als nur den Pflichtbezug beanspruchen musste. CHRISTOF LAMPART

WIL. An der Bürgerversammlung vom Freitagabend, welche vor 79 Stimmberechtigten im Pfarreiheim Bronschhofen abgehalten und musikalisch durch die Starterkids umrahmt wurde, erklärte Verwaltungsrat Daniel Baumgartner, dass 2014 das neue Wasserleitsystem komplett in Betrieb genommen werden konnte. «Durchzogen» sei im letzten Jahr die Leistung der eigenen Quellen gewesen, seien diese doch einzig im sehr nassen August ertragreich gewesen.

Kosten und Zeitpunkt unklar

Da jedoch der Wasserbezug im Dorf sehr hoch war, musste über den Wasserverbund Regionalwasserversorgung-Mittelthurgau-Süd mehr als der Pflichtbezug bezogen werden. Laut Betriebsleiter Peter Eberle kann das Grundwasserpumpwerk Dreibrunnen bis zur Sanierung der Altlasten in der Schutzzone weiterhin genutzt werden. Sowohl der Zeitpunkt als auch die Kosten der «hochdringlichen» Schutzzonensanierung seien «noch immer unklar».

Weitere Abschreibungen

Die Strompreise habe man 2014 «attraktiv gestalten können», freute sich Eberle. Trotzdem komme man nicht um steigende Strompreise herum. «Schuld» daran seien die gesetzlichen Abgaben, die vom Bund gefordert seien.

Die Wasserrechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 51 700 Franken; budgetiert war lediglich ein Plus von 3200 Franken. Die Stromrechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 27 000 Franken; der Voranschlag hatte einen Aufwandüberschuss von 13 700 Franken vorgesehen. Die Versammlung hiess zweimal 25 000 Franken als Zusatzabschreibungen für die Scheune am Postweg gut. Mit weiteren 26 700 Franken (Wasser), beziehungsweise 2000 Franken (Strom) wurde das Eigenkapital geäufnet. Die Versammlung genehmigte die Jahresrechnung und den Voranschlag 2015, der mit einem Ertragsüberschuss von 12 800 Franken rechnet.