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Braunau: Mathilda Halter will Primarschul-Präsidentin werden

Mittwoch, 27. März 2013

Mathilda Halter will Präsidentin der Primarschule Braunau werden. Dies gab die 50-Jährige an der Schulgemeindeversammlung vom Montagabend bekannt.

CHRISTOF LAMPART

BRAUNAU. Am Ende hätte es vor 58 Stimmberechtigten in der Braunauer Turnhalle ein symbolischer Akt werden können. Sozusagen ein «fliegender Wechsel», auch wenn die Wahlen für die Nachfolge des aus gesundheitlichen Gründen zurücktretenden Schulpräsidenten und Schulleiters, Thomas Bachmann, erst noch anstehen. Bachmann zeigte sich erfreut, dass in der Person von Mathilda Halter «nun eine sehr gute Person» für das Präsidium kandidiere.

Werte- und Lernkultur erhalten

Halter freute sich über die Vorschusslorbeeren, gab jedoch zu bedenken, dass sie zum einen nur in einem guten Team eine gute Leistung erbringen könne, und zum anderen sie sich noch lange nicht als gewählt erachte. «Ich hätte es am liebsten, wenn sich noch zwei, drei weitere Personen zur Wahl stellten, damit die Braunauer eine echte Auswahl haben.» Zu den Beweggründen für ihre Kandidatur sagte Mathilda Halter, dass sie als Mutter von drei Töchtern die Primarschule Braunau als eine hervorragend geführte Schule kennen- gelernt habe und sie nun etwas dazu beitragen wolle, dass die bis dato gepflegte Werte- und Lernkultur auch in Zukunft erhalten bleibe. Halter erklärte, dass sie die Trennung zwischen operativer und strategischer Geschäftsführung, wie sie nun auch ab kommendem Sommer in Braunau mit der Einstellung eines Schulleiters Tatsache werde, befürworte.

Bis anhin bekleidete Thomas Bachmann die Ämter in Personalunion. Dieses Modell der kurzen Wege sei optimal gewesen, jedoch nur möglich, weil sich mit Bachmann in den letzten zwölf Jahren eine qualifizierte Person zur Verfügung gestellt habe, sagte Vizepräsidentin Franziska Padrun.

Padrun erklärte an der Versammlung, dass sie am 9. Juni zum zweiten Wahlgang für das Präsidium nicht antreten werde.

Deutlicher Mehrertrag erzielt

Positiv fiel die Rechnung 2012 aus. Wie Finanzfachfrau Verena Zimmermann erklärte, schliesst die laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 139 000 Franken ab. Das sind 116 000 Franken mehr als budgetiert.

Zimmermann führte das auf einen Mix aus geringeren Ausgaben, Rückerstattungen, Kantonsbeiträgen und höheren Steuereinnahmen zurück. Die Versammlung hiess die Rechnung einstimmig gut und überwies den Mehrertrag an das Eigenkapital. Ohne Diskussion wurde das Budget angenommen, das bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 62 Prozent von einem Mehrertrag von rund 17 000 Franken ausgeht.