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Bornhauser setzt neue Prioritäten

Donnerstag, 13. Februar 2014

Thomas Bornhauser tritt am 17. Mai als Präsident von Holzbau Schweiz Sektion Thurgau zurück. Das tut er jedoch nicht aus Amtsmüdigkeit, sondern damit er noch mehr Zeit hat, um die Interessen des Gewerbes in der Politik einzubringen.

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. Thomas Bornhauser tritt im Mai als Präsident von Holzbau Schweiz Sektion Thurgau zurück. Das tut er jedoch mitnichten aus Amtsmüdigkeit, sondern damit er mehr Zeit hat, um die Interessen des Gewerbes in der Politik einzubringen.

Begeistern bereichert

Wer Thomas Bornhauser ein wenig kennt, der weiss, dass der gebürtige Weinfelder sich immer irgendwo, irgendwie zum Wohle der Gesellschaft einbringt. «Ich bin halt so gestrickt», meint er. Schon als junger Mann trainierte er im Turnverein und im Handballclub den Nachwuchs und gab sein Wissen an die nächste Sportlergeneration weiter. «Ich denke, dass das Anleiten, Fördern und Begeistern anderer einfach zu mir gehört. Aber ich finde, dass es das Ziel eines jeden sein sollte, so etwas einmal im Leben zu machen. Ich empfinde das als grosse Bereicherung.»

Nach dem Sport kamen für den diplomierten Zimmermeister und Geschäftsführer der Bornhauser Holzbau die Engagements im Berufsverband und in der Politik. Da er sich nicht nur für die Belange seines eigenen Betriebes einsetzen wollte, ein konsequenter Schritt. «Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass sich ein Unternehmer politisch einbringen sollte. Wer nur abseits steht und die Faust im Sack macht, kann nichts verändern.»

Kürzertreten

Von 1996 bis 2002 war er Chefexperte bei Holzbau Schweiz Thurgau. Im 2002 wurde er dann zum Präsidenten des Verbandes gewählt. 2007 wurde das FDP-Mitglied in den Weinfelder Gemeinderat und 2011 in den Thurgauer Grossen Rat gewählt, wo er sich vermehrt bei finanz- und bildungspolitischen Vorlagen einbringen will. Dies ist auch ein Grund, warum Bornhauser nun aus dem Holzbau-Kantonalvorstand ausscheidet. «Ehrlich gesagt, macht mir die Vorstandsarbeit schon noch Spass, aber ich musste feststellen, dass das Grossratsmandat einfach einen Tag je Woche braucht. Kann sein, dass ich das anfänglich etwas unterschätzt habe.»

Ganz verloren geht der Tennisspieler und Mountainbiker dem Berufsverband jedoch nicht. Denn er nimmt als Arbeitgebervertreter nach wie vor in der Schweizerischen Paritätischen Berufskommission Holzbau Einsitz, die für die Durchsetzung der Bestimmungen des GAV Holzbau und die Durchführung weiterer von Sozialpartnern oder vom Staat übertragener Aufgaben zuständig ist.