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Birwinken: Ein grosser Schritt nach vorn

Montag, 27. August 2012

Die Politische Gemeinde Birwinken erlebte am Samstag einen historischen Moment. Unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung konnte die Behörde in Mattwil das neue Mehrzweckgebäude samt Feuerwehrdepot einweihen.

CHRISTOF LAMPART

MATTWIL. Über 200 Personen – Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder – hatten um die Mittagszeit im leer geräumten Mehrzweckgebäude Platz genommen und liessen es sich schmecken. Dass die Ansprachen im Rahmen der Einweihungsfeier erst in gut eineinhalb Stunden fällig sein würden, interessierte zu diesem Zeitpunkt niemanden wirklich. Vielmehr zeigte der frühzeitige Grossaufmarsch der Bevölkerung, wie stolz die Einwohnerinnen und Einwohner der Politischen Gemeinde Birwinken auf ihr neues Mehrzweckgebäude sind. Dieses war zwar schon seit gut einem Monat in Betrieb, nun aber sollte es auch offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

Strategische Konzentration

Birwinkens Gemeindeammann, Hansjörg Huber, präsentierte sich in aufgeräumter Stimmung. Er dankte dem Souverän dafür, dass er vor gut 21 Monaten, an der Budgetgemeinde vom 29. November 2010, den Baukredit bewilligt hatte. Vor fast genau einem Jahr konnte der Spatenstich vorgenommen werden. Die Bauphase habe ihm nicht nur viele gute Begegnungen mit Handwerkern, sondern auch der Bevölkerung ein Gebäude eingebracht, das Feuerwehrdepot, Werkhof und Zivilschutz-Standort in einem sei. Durch diese strategische Konzentration habe man Synergien bilden können.

Die Kosten im Griff

Einfache und durchdachte Abläufe hätten dafür gesorgt, dass die Bauherrschaft die Kosten stets im Griff gehabt habe, erklärt Huber. «Es sieht in dieser Hinsicht nicht schlecht aus», gab der Gemeindeammann bekannt. Auch hinsichtlich Ökologie wurde einiges investiert. Die Heizung ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Wärmetauscher, genügend Isolation, Photovoltaik auf dem Dach und LED-Aussenlampen sind weitere Faktoren, die sich auf die Umweltbilanz des Neubaus positiv auswirken.

Birnbäume als Geschenk

Natürlich durften auch nicht die Gratulanten mit ihren Geschenken fehlen. Max Soller, der Berger Gemeindeammann und gebürtige Mattwiler, überbrachte – zusammen mit anderen Nachbargemeinden – der Birwinker Bevölkerung ein paar Birnbäume zur Verschönerung des Areals. Symbolisches überreichte Architekt Rudolf Bär dem Gemeindeoberhaupt: eine Feuerwehrschlauch-Spritze samt Messingtafel, auf welcher das Datum des denkwürdigen Tags verewigt ist.

Schlagkraft erhöht

Der Leiter des kantonalen Feuerschutzamtes, Walter Baumgartner, liess es sich nicht nehmen, die Birwinker zur Errichtung des neuen Mehrzweckgebäudes zu beglückwünschen. «Mit diesem Feuerwehrdepot ist Birwinken in Sachen Feuerschutz ganz vorn mit dabei, denn die Interventionszeit wird geringer und somit auch die Effizienz beziehungsweise die Schlagkraft grösser.»