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Bernhard Koller neuer Schulpräsident

Montag, 10. Dezember 2012

Tobel-Tägerschen hat mit Bernhard Koller einen neuen Primarschulpräsidenten. Er wurde am Freitagabend an der Budgetgemeinde geheim und einstimmig gewählt. Er tritt per 31. Mai 2013 die Nachfolge von Markus Städler an.

CHRISTOF LAMPART

TOBEL. Die Wahl von Bernhard Koller war unumstritten. Von den 65 abgegebenen Stimmzetteln trugen alle seinen Namen. Der 39-jährige Elektroingenieur und Vater einer Tochter erklärte, dass er sich gerne zum Wohle der Schulgemeinde einbringen wolle. Auf die Frage aus der Versammlung, ob er denn nicht auch noch im nächsten Jahr zusätzlich das Oberstufenpräsidium übernehmen wolle, antwortete Koller schlagfertig: „Ich fange erst einmal so an“.

Parkplätze statt Verladerampe?

Auch im weiteren Verlauf des Abends gab es einiges zu bereden. So zum Beispiel der Kreditantrag über die Stationsstrasse. Laut Kuttruff seien diese Arbeiten zwar schon länger vorgesehen gewesen, doch habe man damit wegen den nun abgeschlossenen Bahn-Sanierungsarbeiten noch zugewartet. Die Strasse soll teilweise einen neuen Belag erhalten. Ebenso sollen teilweise die Randsteine ersetzt werden. Gleichzeitig sollten die notwendigen Sanierungen an den Werkleitungen (Wasser, Elektrisch und Entwässerung) ausgeführt werden. Zudem zeigte sich Kuttruff zuversichtlich, dass die SBB die heute nicht mehr benötigte Verladerampe auf eigene Kosten abbrechen werde. Erste diesbezügliche Gespräche seien positiv verlaufen, doch sei noch nichts definitiv. Kuttruff erklärte, dass er klar davon ausgehe, dass zumindest ein Grossteil des Platzes, der durch den Abbruch der Verladerampe wieder frei werde, für die Schaffung von Parkplätzen verwendet werden würde. Die Gesamtkosten für die Sanierung Stationsstrasse belaufen sich auf 399‘000 Franken; der Kredit wurde einstimmig genehmigt.

Neue Instrumente für Neuausrichtung

Unumstritten war der Kredit von 80‘000 Franken für die Neuinstrumentierung der Musikgesellschaft Tägerschen-Tobe, wurde dieser doch einstimmig durch gewunken. Insgesamt kostet die Neuinstrumentierung den Verein 200‘000 Franken. Die meisten heutigen Instrumente sind 40 Jahre alt. Zugleich strebe die Musikgesellschaft eine Stiländerung in Richtung Brass Band an. Auch dafür seien nun Anpassungen bei den Instrumenten notwendig, erklärte der Präsident der Musikgesellschaft Tägerschen-Tobel, Rolf Hubmann. Die 80‘000 Franken seien, so Kuttruff, als fixes „Kostendach“ von maximal 40 Prozent gedacht. Wird weniger als die veranschlagten 200‘000 Franken gebraucht, so sinkt auch der Finanzierungsanteil der Gemeinde.

Mehrertrag budgetiert

Beim Voranschlag 2013 rechnet Tobel-Tägerschen  - über alle Bereiche gesehen - mit einem Ertragsüberschuss von gut 116‘000 Franken. Während bei der Primarschule (131‘000 Franken) und den Technischen Werken (58‘000 Franken) Überschüsse budgetiert sind, sieht  das Ergebnis fürs Jahr 2013 bei der Politischen Gemeinde rote Zahlen in der Höhe von  73‘000 Franken vor. Das entspricht einem Minus von rund drei bis vier Steuerprozenten. Der Souverän genehmigte einstimmig das Budget 2013 und zugleich auch die gleichbleibenden Steuerfüsse von 50 Prozent (Politische Gemeinde), bzw. 65 Prozent (Primarschulgemeinde). Roland Kuttruff sagte, dass bis Ende 2012 eine Baukommission gebildet wird, welche die Planung hinsichtlich Sanierung oder Neubau im Bereich Schulanlage/Turnhalle so voran treiben soll, dass im Frühling 2013 ein erster Grundsatzentscheid hinsichtlich Projekte, Energiekonzept und Raumprogramm getroffen werden könne. Entsprechende Kreditanträge sollen an der Budgetgemeinde vom 29. November 2013 vorgelegt werden, so dass bei einem Ja die Ausschreibungen und im Mai 2014 mit dem Bau begonnen werden könnte.