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Berg erhöht Wasserpreis massiv

Montag, 14. Januar 2013

Die Stimmberechtigten folgten an der Budgetversammlung dem Antrag des Gemeinderates. Auch genehmigten sie den Bau einer Photovoltaikanlage.

CHRISTOF LAMPART

BERG. Vor 231 Stimmberechtigten ging die Budgetversammlung der Politischen Gemeinde Berg am Freitagabend in der Mehrzweckhalle rasch vonstatten. Nicht zum «Schlag ins Wasser» geriet dabei die beantragte Erhöhung des Wasserpreises. Neu bezahlen die Berger eine Grundgebühr von 210 Franken (bisher: 120 Franken) und 1.50 Franken je Kubik (bisher: 90 Rappen).

Die massive Anhebung des bis dato tiefen Wasserpreises ist darauf zurückzuführen, dass durch die Realisierung des Projektes Wasserversorgung Thurtal-Bodensee die Wasserverkäufe an die Nachbargemeinden spätestens ab März 2013 wegfallen werden. Dadurch entsteht den Technischen Gemeindebetrieben Berg ein Fehlbetrag von rund 280 000 Franken. «Während uns die Einnahmen wegbrechen, können wir leider die Kosten nicht halbieren», begründete Gemeindeammann Max Soller den Antrag.

Auf dem Werkhofdach

Von der Versammlung genehmigt wurden auch die Kreditanträge für die Sanierung des Werkhofdachs und den Bau einer Photovoltaikanlage (370 000 Franken), für die Sanierung der Gemeindestrasse zwischen Mauren und Opfershofen (190 000 Franken) sowie für den Ersatz der Wasserleitung vom Reservoir Hüttliberg zum Reservoir Mauren (604 000 Franken). Ja sagten die Stimmberechtigten auch zur Einführung einer Grüngutabfuhr und die damit einhergehende Anpassung des Gebührenreglements, sowie zu der Einbürgerung von fünf Personen. Ebenso wurde ein neues Gemeinde-Logo vorgestellt, welcher das Rot und der Turm des Berger Wappen als auch eine Bergkette beinhaltet.

Verkehrsberuhigung

Die Verkehrsberuhigung Ottenbergstrasse wird offensiv angegangen. Im Herbst 2012 erteilte der Gemeinderat den Auftrag, einen neuen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. «Die Ideen zur Korrektur sind jetzt in der Abklärung», sagte Soller. Das Einverständnis des Grundeigentümers für ein Trottoir auf der westlichen Seite und auf der Höhe der Liegenschaft Chappaz sei vorhanden. Geplant sind leichte Erhöhungen und Rechtsvortritt mit verschiedenen Markierungen. Das Projekt soll samt Kostenangaben aufgelegt werden. Danach will man etappenweise an die Umsetzung gehen. Bis dato wurden für das Projekt 6000 Franken aufgewendet. Mit weiteren 70 000 bis 80 000 Franken ist zu rechnen.