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Begegnungen der ganz besonderen Art

Montag, 5. September 2011

Am Sonntag lud die Klinik Littenheid zu ihren „Littenheider Begegnungen“ ein. Es war ein Tag, der vielen vieles bot. Nämlich nebst allerlei Informationen auch ein grosses Mass an Unterhaltung.

CHRISTOF LAMPART

Die „Littenheider Begegnungen“ sind wie dazu gemacht, um ein wenig über das weitläufige, mit grünem Rasen durchsetzte Klinikgelände zu spazieren, die schönen Skulpturen und das gesellige Treiben in und um die Häuser zu betrachten. Natürlich trifft man bei dieser Gelegenheit Menschen und nimmt die Zeit für einen geselligen Schwatz, einen Kaffee im Restaurant, einem Halt bei einer der vielen Vorführungen.

Allerlei Ungewohntes

„Der Horizont öffnet sich, indem man sich selbst bewegt“. So lautete das Motto in diesem Jahr. Und wirklich „bewegte“ sich das einiges an diesem Tag. Denn überall waren Eindrücke zu erleben, welche normalerweise  nicht zum Klinikareal gehören und gerade deshalb besonders attraktiv waren. Total spannend und faszinierend war die Tanztheater-Performance, welche das Aadorfer Tanztheaterhaus Divertimento mit den Klienten des Wohnheims eingeübt hatte. Ganz in Schwarz gekleidet kehrten die Frauen und Männer unterschiedlichsten Alters – es war sogar ein Kind dabei – ihre seelische Befindlichkeit durch Tanz von Innen nach Aussen. Sie machten sichtbar, was sie bewegt und „berührten“ damit auch die Herzen der Zuschauer.

Koriander im Kaffee

Spitzenleistungen erbrachten aber auch solche, von denen man weiss, dass sie dazu imstande sind, gaben doch Champions wie Janick Zebrowski (Schweizermeister 2011 im Breakdance), Raphael Kaufmann (U20-Schweizermeister im Poetry Slam) und Michel Jüngling (Schweizer Baristameister) Kostproben ihres Könnens zum Besten. So mixte Jüngling in seine Espresso-Eigenkreation schon einmal unter anderem Ahornsirup, Sesamkörner, Koriander, Kardamon und einige weitere Gewürze. Sicherlich kein Klassiker im ,Kaffeegeschäft“, sondern vielmehr ein Drink, welcher die „ganz persönliche Handschrift“ eines Baristas trägt, wie Jüngling im Gespräch erläuterte.

Borderline und Blick von oben

Wer gekommen war, um sich ein wenig über die Leistungen der Klinik zu informieren,  war ebenfalls am richtigen Ort. Referate über Gesundheitsthemen wie Essstörungen und Borderline wurden im neuen Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie angeboten. Und wer sich nach so viel Informationen ein wenige „auslüften“ wollte, konnte auch einmal einen Blick von oben herab riskieren, indem er die zu diesem Anlass aufgestellte Kletterwand erklomm.