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Aufruf zum Kampf gegen den Islam

Samstag, 1. Oktober 2011

Islamkritiker Daniel Zingg nahm in Wil kein Blatt vor den Mund. Der Islam sei eine Kampfansage an den Westen und seine Werte und somit vor allem Politik und nur «am Rande Religion». Zingg rief die Christen auf, sich zu wehren.

CHRISTOF LAMPART

Denn wer sich nicht wehre, gehe unter. Und gerade gegen den Islam müsse man das tun. Schon Reformator Martin Luther habe, als die Türken 1529 vor Wien, dem damals letzten Bollwerk der Christenheit vor dem Islam, zurückgeschlagen wurden, davon gesprochen, dass der Islam die Geissel Gottes sei, welche die Christen zur Besinnung brächte. Und auch heute – so Zingg – könnte man sich durchaus fragen, ob die wachsende Islamisierung unserer Gesellschaft so ein «Weckruf» sei?

«Ich habe Angst»

Zingg, welcher auf Einladung der st. gallischen Kantonalpartei der Eidgenössisch-Demokratischen Union vor 25 Leuten am Donnerstag im Hof-Gewölbekeller sprach, sagte deutlich, dass er nichts gegen Moslems als gläubige Menschen habe, wohl aber gegen den Islam als radikale politische Ideologie. Denn der Islam, welcher den Anspruch habe, über die ganze Welt zu herrschen, sei in erster Linien Politik mit allen Mitteln und nur am Rande Religion, betonte Zingg.

Und die Angst vor einer Politik, welche sich die Verbreitung des «einzig wahren Islam» auf die Fahnen geschrieben habe, sei angebracht. «Ich habe Angst vor dem Islam», erklärte Zingg; und erklärte auch warum. Der Islam nenne sich eine Religion, doch kenne er selbst keine Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Der Islam trete kämpferisch auf und setze nicht – wie etwa die Christen – auf einen aktiven Dialog mit anderen Religionen, denn «ein echter Dialog wird im Islam als Schwäche gewertet». Das mal unverbindliche, mal die wahren Absichten verschleiernde Gespräch werde, so Zingg, von islamischen Führern wohl mit anderen Religionen gesucht – aber nur, so lange sie in dem Land, in der Gegend, in der sie sich aufhielten, in der Minderheit seien.

Sei das Gebiet glaubensmässig jedoch erst einmal erobert, so kenne der Islam kein Pardon mehr mit Andersgläubigen. Im 2010 seien weltweit über 105 000 Christen wegen ihres Glaubens getötet worden – die meisten davon in islamischen Ländern. Die Christen seien deshalb aufgefordert, Zeichen zu setzen. Sei es durch die Teilnahme an (Gegen-)Demonstrationen oder in der aktiven, politischen Arbeit. Denn nur mit solcher – Zingg selber setzte sich unter anderem massiv für das Zustandekommen der Minarett-Initiative ein – lasse sich der Islam zurückdrängen. Dieses Zurückdrängen des Islams sei nicht nur im Interesse der hier lebenden Christen, sondern auch im Sinne von vielen hier lebenden Moslems.

Moslems wollen Widerstand

«Viele moslemische Menschen haben mir gesagt, dass sie die Minarett-Initiative unterstützen, weil sie das Leben in der Schweiz, so wie sie es jetzt gelebt haben, lieben. Eine Moschee in der Nachbarschaft ist jedoch zumeist mit einer wachsenden Kontrolle im Quartier verbunden. Und das wollen viele Moslems, die in der Schweiz leben, nicht», so Zingg. Denn gerade diese Menschen seien oft einst wegen dieser kompletten Durchdringung ihres Lebens durch den Islam aus ihrer Heimat weg und in den Westen gezogen. Dass diese säkular lebenden Menschen nicht schon längst sich offiziell vom Islam abgewandt hätten, habe oft nur einen Grund: Man kann aus dem Islam nicht austreten, ohne um sein eigenes Leben fürchten zu müssen. Die Abkehr vom Islam könne, so Zingg, «nur mit dem Tod gesühnt werden».