Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Aufbruchstimmung mit Freizeit-App

Mittwoch, 29. Mai 2013

Eine regionale Freizeitkarte ist der jüngste Wurf des Vereines Regio Wil. Sie wird bald nicht nur auf Papier, sondern auch als App erhältlich sein. An der fünften Delegiertenversammlung am Montagabend wurde sie vorgestellt.

CHRISTOF LAMPART

TOBEL. In den Jahren zwischen 1811 und 1972 wurde die ganze nur erdenkliche Bandbreite an Gefangenen in der Strafanstalt Tobel vor der Öffentlichkeit weggeschlossen. Im gleichen Gemäuer hielt am Montagabend die Regio Wil eine Delegiertenversammlung ab, die in vielerlei Hinsicht zwar keinem Ausbruch, jedoch einem Aufbruch gleichkam.

Prüfbericht wird erwartet

Vor 28 Stimmberechtigten zog der Präsident des Vereins Regio Wil, der Kirchberger Gemeindepräsident Christoph Häne, ein positives Fazit übers Vereinsjahr 2012. Das Agglomerationsprogramm Wil befände sich erfolgreich in der Umsetzungsphase. Dabei galt es im 2012 vor allem die definierten Massnahmen «aufzugleisen und zu koordinieren». Nebst der Erarbeitung des Organisations- und Projekthandbuches für die «Betriebs- und Umsetzungsphase» wurden Massnahmenblätter in einer Datenbanklösung aufbereitet. Gegenwärtig erwartet «Regio Wil» täglich den Prüfbericht des Bundes. Inhalt dieses Berichtes ist die Beurteilung des Agglomerationsprogrammes Wil und der Massnahmenliste sowie die Festlegung des Beitragssatzes.

Historische Dimension

Auch in Sachen «interkantonaler Entwicklungsschwerpunkt Wil-West» (ESP) kommt die Regio Wil voran. Häne wies auf die historische Dimension des Projektes hin. Es sei das erste Mal sei, dass der Kanton St. Gallen als grösster Grundeigentümer im ESP gemeinsam mit dem Kanton Thurgau ein Projekt in dieser Grössenordnung angehe. Das eigentliche Entwicklungsgebiet umfasst rund 20 Hektare weitestgehend unbebaute Fläche und soll am Ende nach einer etappenweisen Erschliessung auf einer Bruttogeschossfläche von 210 000 Quadratmetern rund 2000 Arbeitsplätze für meist hochqualifiziertes Personal umfassen.

«Juwel der Ostschweiz»

Während der ESP erst auf dem Papier besteht, ist der neue, praktische, weil in jede Hosentasche passende Freizeitführer der Regio Wil ab sofort gratis – zum Beispiel auf allen kommunalen Verwaltungen oder in Tourismusbüros – erhältlich. Er informiert auf der Vorderseite mit einer Karte, welche die Region zwischen Aadorf und Oberbüren und Kirchberg und Lommis aus der Vogelperspektive zeigt. Wander- und Radwege sind ebenso eingezeichnet wie auch kleine reale Abbildungen von regionalen Sehenswürdigkeiten wie das Kloster Fischingen, Maria Dreibrunnen in Bronschhofen oder den Hof zu Wil. Auf der Rückseite sind praktische Tips zu Sehenswürdigkeiten, Rad- und Wanderweg-Routen, Museen, Bäder etc. zu finden. In einem kleinen Vorwort schreibt die Regio Wil auch, was mit dem in einer Auflage von 15 000 Exemplaren erschienenen Werk, das demnächst auch als App für Smartphones und Tablets erhältlich sein wird, erreicht werden soll. Dort bezeichnet sich die 22 Gemeinden in zwei Kantonen umfassende Regio Wil selbstbewusst als «Juwel der Ostschweiz», das es zu entdecken gelte.