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Arbon: Heisse Stimmung am coolen Treffpunkt

Dienstag, 15. März 2016

1442 Pflastersteine umfasst der neue Gewerblerplatz am Arboner Hafen. Eine grosse Zahl der Steinspenderinnen und -spender nahm am Samstag an der Einweihungsfeier des neuen Treffpunktes am See teil. CHRISTOF LAMPART

 

ARBON. Mehrere hundert Kinder und Erwachsene tummelten sich am Samstagvormittag dort, wo in den vergangenen Monaten auf Initiative des Gewerbevereins Gewerbe Thurgau Oberer Bodensee ein neuer Platz in Arbon Gestalt angenommen hat. Der Gewerbler-Platz entstand zum 125-Jahr-Jubiläum des Gewerbevereins. Mitte Februar wurden die letzten der insgesamt 1142 individuell gravierten Steine gelegt.

Etwas soll bleiben

OK-Präsident Daniel Eugster erinnerte daran, dass man das eigene Jubiläum nicht einfach mit einem Fest habe feiern wollen. «Wir wollten etwas Bleibendes schaffen», erklärt Eugster. Doch so leicht, wie es sich die Gewerbler anfänglich erhofften, war es nicht. Der Steinverkauf verlief harziger, die administrativen Aufwendungen waren grösser als angenommen. Daniel Eugster betont: «Umso schöner ist es, dass mit dem Steinverkauf nicht nur ein öffentlicher Platz für Arbon geschaffen werden konnte. Wir können zugleich die Jugendarbeit der Vereine mit insgesamt 57 100 Franken unterstützen.»

Schon immer innovativ

Auch der Präsident des Gewerbevereins, Armin Broger, verhehlte seine Freude nicht. Ein Blick in die Zeitungen von vor hundert Jahren zeige, dass schon damals der Einkauf in St. Gallen und in Konstanz ein grosses Thema beim Arboner Gewerbe gewesen sei. Doch das einheimische Gewerbe habe es sowohl einst wie auch heute verstanden, sich durch innovative Ideen und vorbildliche Dienstleistungen immer wieder in Erinnerung zu bringen. Und genau so eine Aktion mit beabsichtigtem Langzeiteffekt sei auch dieser Gewerbler-Platz.

Arbons Stadtpräsident Andreas Balg erklärte scherzhaft, das er sehr gerne ein paar Plätze mehr hätte, die so kostengünstig an die Stadt übergingen. Vor allem solle dieser Ort jedoch ein Platz werden, an dem Jung und Alt gerne ein wenig verweilen würde. «Ich wünsche diesem Platz im Jahr 1142 Begegnungen von Menschen, denen es hier wohl ist», sagte Balg.