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Anton Spycher in die Vorsteherschaft gewählt

Montag, 28. März 2011

Eine unspektakuläre Kirchgemeindeversammlung erlebten am Sonntag 134 Stimmberechtigte von Evangelisch Wil. Im Mittelpunkt standen eine Neuwahl in die Kirchenvorsteherschaft und der Bescheid, dass eine Wahl bezüglich Kirchgemeindehaus-Projektwettbewerb gefallen sei.

CHRISTOF LAMPART

Zuerst galt es aber die Vizepräsidentin der Kirchenvorsteherschaft, Monika Stillhart, zu verabschieden. Präsidentin Sybille Pelzmann – welche selbst dieses Jahr ihr Zehn-Jahr-Jubiläum im Amt feiern kann – bedankte sich bei ihrer langjährigen Stellvertreterin für ihren unermüdlichen Einsatz. Stillhart musste vom Amt zurücktreten, da sie nach Bütschwil umgezogen ist und so nicht mehr im Geschäftsgebiet der Evangelischen Kirchgemeinde Wil wohnt. Monika Stillhart wird allerdings noch bis zum 30. Juni 2011 – dann endet das Amtsjahr - in der Kirchenvorsteherschaft Wil als „Gast“  ohne Stimmrecht mitarbeiten. Neu, einstimmig und per Hand wählten die Kirchbürger den 61-jährigen Anton Spycher in die Kirchenvorsteherschaft.

„Taufrischer“ Entscheid

Unter dem Traktandum „Allgemeine Umfrage“ liess Sybille Pelzmann in Sachen Kirchgemeindehaus-Neubau die Katze aus dem Sack: „Vor drei Tagen haben wir uns in der Kirchenvorsteherschaft grossmehrheitlich für ein Projekt entschieden.“ Welches der acht eingereichten Arbeiten es war, wollte sie nicht verraten. „Das werden wir am kommenden Freitag, den 1. April, tun, wenn wir eine Medienkonferenz haben und die Ausstellung mit den eingereichten Projekten im Kleinen Saal des Kirchgemeindehauses  um 16 Uhr eröffnen werden. Ausserdem wolle sie dem Bewertungsbericht nicht vorgreifen, betonte Pelzmann: „Der Entscheid ist noch so taufrisch, dass noch nicht einmal der Bericht fertig geschrieben ist“, so Pelzmann. In einem nächsten Schritt gehe es darum, so die Präsidentin, aus dem Wettbewerb-Projekt ein Bauprojekt werden zu lassen.

Plus im 2010, Minus im 2011

Positiv schloss im 2010 die Rechnung ab, nämlich mit einem Einnahmen-Überschuss von über 77‘900 Franken; damit schloss die Rechnung um 84‘300 Franken besser als budgetiert ab. Pfleger Herbert Kündig führte die höheren Steuereinnahmen darauf zurück dass die St. Galler Gemeinden bereits einige definitive Steuerrechnungen mit der neuen Bausteuer abgerechnet haben. Der Kirchbürger genehmigten den Vorschlag der Kirchenvorsteherschaft, 75‘000 Franken des Einnahmen-Überschusses für Abschreibungen am Restaurant Rebstock zu verwenden und den Rest von 2900 Franken der Reserve für künftige Ausgabenüberschüsse zuzuweisen, ohne Gegenstimme. Auch der Voranschlag fürs 2011, welcher auf einer ordentlichen Steuer von 20 Prozent und einer Bausteuer von 3 Prozent basiert und einen Ausgabenüberschuss von 49‘400 Franken vorsieht, wurde einstimmig gutgeheissen. Insgesamt rechnet Evangelisch Wil fürs 2011 mit  einem Bruttosteuereingang von 3,220 Mio. Franken und einen Bausteuereingang von 436‘800 Franken. Insgesamt stehen im Budget 2011 Erträgen von 4‘358 Mio. Franken Aufwendungen in der Höhe von 4,408 Mio. Franken gegenüber.