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ACS Thurgau: "Mobiler und sicherer"

Montag, 11. Juni 2012

Die Sektion Thurgau des Automobil-Clubs Schweiz ist einstimmig für die Bodensee-Thurtal- (BTS) und die Oberlandstrasse (OLS).

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. Die Generalversammlung fand anlässlich des 100. Geburtstages an einem etwas ungewöhnlichen Ort statt: im Weinfelder Liberty Cinema. «Ein Kino ist ein Ort, an dem Geschichten mit Gefahren und Abenteuer erlebt werden. Und solche Geschichten haben wir in den letzten 100 Jahren auch als ACS erlebt», zog der Präsident der ACS-Sektion Thurgau, Christof Roell, einen bildlichen Vergleich.

Die GV fiel auch deshalb ziemlich kurz aus, weil der Hauptanlass im Jubeljahr am 15. Dezember im Autobau Romanshorn über die Bühne gehen wird. Der ACS Thurgau feiert damit in dem Ort, in dem er am 15. Dezember 1912 gegründet worden ist.

Meinungen waren gemacht

Obwohl der ACS in einem gut viertelstündigen Rollenspiel umfassend über die Vor- und Nachteile des BTS/OLS-Strassenbauprojektes informierte, waren die Meinungen im gut zur Hälfte gefüllten Kinosaal gemacht. In einer Konsultativabstimmung sagten die ACS-Mitglieder einstimmig Ja zu den Strassenbauprojekten. «Die Mobilität und die Entwicklung unserer Gesellschaft stand schon immer im Mittelpunkt unseres Wirkens. Und gerade diese Strassenprojekte sind in dieser Hinsicht für den Thurgau von zentraler Bedeutung», sagte Roell.

Der Präsident appellierte an die Mitglieder, auch ihr Umfeld für ein Ja am 23. September zu motivieren. Dies sei wichtiger denn je, denn die Gegner operierten im Abstimmungskampf mit emotional zwar leicht verfänglichen, jedoch falschen Argumenten. Mit dem Bau von BTS und OLS sei weder mit mehr Verkehrstoten, noch mit explodierenden Kosten oder einem übermässigen Verbrauch von Kulturland zu rechnen.

Zwei Autos pro Haushalt

Da jeder Thurgauer Haushalt zwei bis drei Autos besitze und der Wunsch nach mehr Mobilität weiter ungebremst wachse, werde die Verkehrssituation ohne BTS und OLS in den kommenden Jahrzehnten noch prekärer. Mit einem Nein an der Urne würde verhindert, dass sich die Verkehrsprobleme des Thurgaus zum grossen Teil lösen liessen.