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Abwechslungsreich und begeisternd musiziert

Montag, 19. März 2012

Mit zwei sehr abwechslungsreichen und spritzigen Unterhaltungsabenden begeisterte am Wochenende der Musikverein Kradolf-Schönenberg seine grosse Fangemeinde.

CHRISTOF LAMPART

Die Kradolfer Mehrzweckhalle war am Freitagabend sehr gut gefüllt, dürften doch über 300 Personen  in ihr Platz genommen haben, um das kurzweilige Geschehen auf der Bühne mit zu verfolgen. Unter der musikalischen Leitung von Stefan Roth begeisterten sowohl die Jugendmusik AachThurLand, welche den Konzertabend eröffnete,  als auch der Musikverein Kradolf-Schönenberg mit einem grossen und abwechslungsreichen „Strauss“ an Melodien, welcher vom  Evergreen der Marschmusik über Schlager von einst bis hin zu modernen Filmmusiken und sinfonischen Klängen reichte. 

Eigener Anspruch eingelöst

Der Abend stand unter dem Motto „Ein bisschen Spass muss sein…“ und genau diesen Anspruch lösten die Musikantinnen und Musikanten  engagiert und aufs Feinste ein. Dabei ging es beim Vortrag der Jugendmusik nicht immer nur idyllisch zu und her, was die martialische Filmmusik aus dem Science-Fiction-Klassiker „Star Wars“ zeigte, welche vom Publikum mit viel Beifall bedacht wurde. Klar, dass es darauf hin noch eine Zugabe gab – nämlich das witzige „Around the world in 80 measures“. Diese 80 Takte hatten es in sich, umfasste das Werk doch eine Vielzahl an bekannten Melodien, die jedoch nur alle kurz angespielt wurde. Darunter waren so bekannte Melodien wie „Sakura“, „London Bridge is falling down“, „O du lieber Augustin“ oder „Hava Nagila“.

Pompös und poppig

Danach war die Grossen an der Reihe und eröffneten den zweiten Teil des Konzertabends mit der pompösen „Montana Fafare“.  Mit einer suggestiven „Filmmusik“ ging es weiter, nämlich mit „Tintin – The prisoners of the sun“ (= „Tim und Struppi – Der Sonnentempel). Das knapp viertelstündige Werk bot Aufführenden als auch den Zuhörenden alles, was man heute von einem packenden Stück erwartet: stilistische Vielfalt, poppigen Schmiss und sinfonische Dichte und so verwunderte es niemanden, dass das Blasorchester am Ende für die Darbietung viel Applaus erntete. Das ging dann auch den ganzen Abend weiter so, kamen doch die Chansons und Schlager wie „Ein bisschen Spass“, „Hemmige“, „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ ebenso gut an wie der Gastauftritt des Jodelclub „Klein-Rigi“ mit „Ewigi Liebi“.  Mit dem Reinhard Mey-Klassiker „Über den Wolken“ und dem „Thurgauer Lied“ klang schliesslich der unterhaltsame Abend aus.